Donnerstag, 3. Juli 2014

Rezension | 論評 | Wächter der Lüge von Sam Bowring



Fantasy ~ Roman
17. Juni 2014 | Blanvalet Verlag
Taschenbuch | 9,99 € | 416 Seiten



 Was mit dem Herrn der Tränen begann, soll mit dem Wächter der Lügen enden …

Nachdem die Anzahl der Wächter drastisch reduziert wurde und die Welt mehr und mehr aus den Fugen gerät, bleibt Rostigan nichts anderes übrig, als endlich zum entscheidenden Schlag auszuholen. Ein letzter Plan muss geschmiedet werden, um die Wunde der Welt endlich zu schließen, auch wenn es am Ende seinen eigenen Tod bedeutet. Doch was einst genommen, muss wiedergegeben werden …

Für das Wohl aller …
  

 Für alle die mich langsam kennen, ist es ja kein Geheimnis mehr, dass mich der Erstband »Der Herr der Tränen« richtig begeistert und vor allem auch überrascht hat. Allein das Setting, die Ideen, die Erzählweise, die Charaktere, es war einfach vieles so anders, originell und einfach mega stimmig und gut, da war klar, dass es der Zweitband und auch abschließende Band der Dilogie nicht leicht haben würde … und das war auch das Problem.

Vorneweg möchte ich sagen, dass mich »Wächter der Lüge« nicht vollends enttäuscht hat, ganz im Gegenteil, aber gerade der Anfang war wirklich unglücklich gewählt. Ich fand das erste Drittel richtig langweilig, nichtssagend und auch oft so unnötig, weil nichts passierte und einfach nur das aufgefrischt wurde, was im ersten Teil geschah. Das hätte man sich wirklich sparen können.

Doch dann kam, Kami sei Dank, die große Wende und der zweite Band wurde endlich wieder wie sein Vorgänger. Alles wurde für die entscheidende Schlacht vorbereitet, es gibt noch einige Wendungen, die man so definitiv nicht erwartet und das Ende ist für mich einfach auch richtig schön stimmig gewesen.

Nichtsdestotrotz muss ich einfach sagen, ich finde die Entscheidung des Autors oder Verlags (kann ich ohne Hintergrundwissen nicht genau sagen) unglücklich gewählt, aus der Geschichte eine Dilogie zu machen. Man hätte das erste Dritte des zweiten Bandes locker weglassen können und dafür den Rest zum ersten Band packen können. Dann wäre es ein schöner, dicker High Fantasy Schinken gewesen, den man aber so schnell nicht mehr vergisst und sich sowieso mega schnell weg gelesen hat.

Leider hat mich vorher niemand gefragt … (#spaß)
  

 Gerade die Tatsache, dass mich »Der Herr der Tränen« so überraschen und begeistern konnte, veranlasst mich jetzt auch, nicht so streng mit »Wächter der Lüge« ins Gericht zu gehen. Wie oben bereits erwähnt hätte ich einen Einzelband mit weniger unnötiger Szenen aus dem Zweitband vorgezogen, aber alles in allem stellt diese Dilogie für mich wirklich mal wieder eine ganz andere Art der High Fantasy Literatur dar und ich finde einfach, jeder Fantasy Fan sollte sich diese beiden Bücher zu Gemüte führen.

Man wird definitiv nicht enttäuscht … ganz im Gegenteil.


Er muss sich entscheiden: Macht oder Ehre ...




3 Kommentare:

  1. Nicht lesen - will mich ja nicht spoilern Herr Schmidt! Vielleicht sollte ich doch mal anfangen, ich mag Dilogien irgendwie lieber :D Muss ja nicht alles immer eine Trilogie sein :D

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    1. hahahahahaha xDDDDDDDDDDDD alles bis auf Inhalt ist spoilerfrei ;) und ja, solltest du, grad der erste Band ist einfach nur fucking awesome :3 und einfach mal was anderes :D

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  2. Ich hab mit Blick auf das Cover vom ersten Band auch spontan entschieden, der Fantasy mal wieder eine Chance zu geben. Und der erste Teil hat mir trotz seiner zeitweiligen Langwierigkeit wirklich gut gefallen. Mal schauen, ob der zweite das auch schafft :)

    Liebste Grüße!

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