Dystopie - Roman
29. September 2014 | Goldmann Verlag
Hardcover | 16,99 € | 384 Seiten
Nicht
einmal der Tod konnte mich aufhalten.
Ich bin
zurück und doch habe ich so vieles verloren. Ich bin endlich bereit und will
meine Widersacher töten, zu Fall bringen. Nur … wie soll mir all dies gelingen
… so ganz allein?
Hach ja,
diese Trilogie. Was soll ich dazu schreiben? Ich liebe Tahereh Mafis
Schreibstil über alles. Sie weiß einfach, gekonnt und irgendwie auch poetisch
zu schreiben, selbst wenn die Situation gerade alles andere als schön ist. Doch
gerade dieses Abstrakte liebe ich einfach an ihren Büchern.
Gerade
der erste Band konnte mich sofort fesseln, begeistern, überraschen und war
nicht umsonst eines meiner Jahreshighlights. Auch der zweite Band konnte mich,
trotz ein paar kleinen Schwächen, packen, nur der dritte Band hat es bei mir
leider nicht mehr zu den Besten geschafft.
Doch
warum? Woran lag es? Nun, um ehrlich zu sein, der Anfang.
Mir war
das alles viel zu viel und gerade als das „Trio“ wieder aufeinandertrifft,
konnte ich nur die Hände über den Kopf kreuzen und beten, dass dies bald ein
Ende haben möge. Echt, Kindergarten hoch Zehn und das hat mir einfach stark das
Buch versaut. Zum Glück war da wieder Kenji, der heimliche Protagonist der
Trilogie und einer der besten Charaktere ever. Ich liebe ihn!
Zur
Verteidigung möchte ich dann noch kurz anmerken, dass mir das Buch dann ab der
Hälfte wieder richtig gut gefallen hat und auch das Ende mich stimmig
zurückgelassen hat. Deswegen gerne vier Sterne!
Leider
konnte mich der Abschluss der Trilogie nicht mehr ganz überzeugen. Gerade der
Anfang ist viel zu lang, dreht sich immer um das Gleiche und als das ungleiche
„Trio“ wieder aufeinandertrifft, will man eigentlich nur noch davonlaufen, so
ein Kindergarten ist das. Aber ab der Hälfte nimmt das Buch noch mal richtig
Fahrt auf und gerade das Ende konnte mich glücklich stimmen.
Alles in
allem ein würdiger Abschluss dieser ungewöhnlichen Trilogie.
»Wie konnte ich nur alles
verlieren?